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Elvis kehrt zurück

Er spielte sofort nach seiner Rückkehr neue Platten ein, die in eine neue Richtung wiesen. Der Rock `n` Roll schien der Vergangenheit anzugehören, das machte vor allem die Adaption des neapolitanischen Liedes " O Sole Mio" deutlich, das von Elvis nahezu operntenorhaft gesungene "It`s Now Or Never", das sich mit weltweit 28 Millionen verkaufter Exemplare zum größten Hit seiner Karriere entwickelte.

Und er trat auch wieder erstmals öffentlich im Fernsehen auf, und zwar in dem Frank Sinatra Timex TV-Special "Welcome Home Elvis" und erhielt als Gage für einen 6 minütigen Auftritt die damals unglaubliche Summe von 125.000 Dollar.

Wie in seiner Musik schien Elvis nun auch in seinen Filmen leisere Töne anzuschlagen. "G.I.Blues" - der erste Film nach seiner Rückkehr - sollte lose seine Erlebnisse als Soldat in Deutschland erzählen, so wie Hollywood sich das vorstellte. Es entstand ein akzeptabler Film, doch war er weit entfernt von "Loving You" oder "Jailhouse Rock".

Doch vorerst warf die nächste Rolle das alles zunächst wieder über den Haufen. In dem harten Western "Flaming Star" spielte Elvis das Halbblut Pacer Burton, eine Rolle, die ursprünglich für Marlon Brando vorgesehen war. Regie führte Don Siegel, der später durch seine Arbeiten mit Clint Eastwood sehr populär wurde, aber auch schon in den fünfziger Jahren durch Aktionsgeladene Kriminalfilme von sich reden gemacht hatte.

Und auch die nächste Rolle, die des jungen Glenn Tyler in dem anspruchsvollen Streifen "Wild In The Country", verlangte Elvis einiges schauspielerischem Können ab. Diese mit einer guten Story und psychoanalytischen Ansätzen versehene Melodrama beschreibt die typischen Verhältnisse in einer amerikanischen Kleinstadt und erinnert dabei an "Peyton Place" von 1957, einem Film mit ähnlichen Thema.

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